What's New in Retrospect – Retrospect Backup 19 + Retrospect Virtual 2022 + Retrospect Cloud Storage

Vernetzte Client-Computer

Dieses Kapitel enthält Anleitungen zur Installation, Konfiguration und Verwaltung der Client-Software. Sie benötigen diese Software, um vom Backup-Computer aus auf die Retrospect Client-Computer im Netzwerk zugreifen zu können. Es werden die Optionen und Steuerfunktionen beschrieben, über die Retrospect Client-Computer verfügen. Darüber hinaus enthält dieses Kapitel Anleitungen zur Sicherung von Clients sowie Informationen und Arbeitsblätter für das Einrichten von effizienten Workgroup-Backups.

Überblick über vernetzte Client-Computer

Mit Hilfe von Retrospect können Sie mit einem einzelnen Computer, der über ein Backup-Gerät verfügt, alle Windows-, Macintosh-, Linux-Computer im Netzwerk sichern, auf denen die Retrospect Client-Software installiert ist.

Der Backup-Verwalter – das sind Sie – installiert die Retrospect Client-Software auf den einzelnen Client-Computern (auch kurz „Clients“ genannt). und meldet sie mit Hilfe des Retrospect-Programms beim Backup-Computer an. Nachdem die Client-Computer konfiguriert sind, kann der Verwalter mit den Client-Volumes als Quellen Skripts erstellen und planen, so als seien die Volumes direkt an den Backup-Computer angeschlossen.

Client-Lizenzen

Die Anzahl der von Retrospect unterstützten Clients richtet sich nach der Anzahl der von Ihnen erworbenen Lizenzen. Retrospect Single Server und Multi Server unterstützen eine unbegrenzte Anzahl an Desktop-/Notebook-Clients. In Retrospect Desktop können Sie zusätzliche Lizenzen zur Unterstützung weiterer Desktop-/Notebook-Clients hinzufügen.

Retrospect Multi Server unterstützt eine unbegrenzte Anzahl an Server-Clients. In Retrospect Retrospect Single Server können Sie zusätzliche Lizenzen für weitere Server-Clients hinzufügen.

Der Lizenz-Manager von Retrospect verwaltet die Client-Lizenzen anhand der von Ihnen eingegebenen Lizenzcodes. Sie erhalten die Client-Lizenzcodes als Teil von Retrospect bzw. separat als Retrospect Client-Pakete. Mit dem Erwerb zusätzlicher Lizenzen erhalten Sie weitere Lizenzcodes.

  • Um Ihre aktuellen Lizenzen anzuzeigen, klicken Sie auf „Einstellung>Lizenzen“. Der Container „Backup-Clients“ zeigt an, wie viele Clients verfügbar sind bzw. verwendet werden, und listet die von Ihnen hinzugefügten Client-Lizenzen auf.

  • Zum Hinzufügen einer Client-Lizenz klicken Sie auf „Hinzufügen“ und geben den neuen Lizenzcode in das Dialogfeld ein.

  • Wenn Sie zusätzliche Client-Lizenzen kaufen möchten, klicken Sie auf „Erwerben“.

Die Lizenzen von Client-Computern mit früheren Versionen von Retrospect werden bei der Anmeldung automatisch in den Lizenz-Manager aufgenommen.

Sicherheit

Es wird empfohlen, Clients mit Internet-Anschluss gegen unautorisierten Zugriff zu schützen. Das Retrospect Client-Installationsprogramm fordert Sie auf, den Clients Kennwörter zuzuweisen (Register „Allgemein“), um zu verhindern, dass Internet-Benutzer mit Retrospect auf Ihr System zugreifen können.

Installation von Retrospect Clients

Auf allen Client-Computern, die Sie sichern möchten, muss die Retrospect Client-Software installiert sein. Die folgenden Themen enthalten Informationen zu den Systemanforderungen und Installationsanweisungen für Windows-, Mac OS-, und UNIX-Clients.

Retrospect Client für Windows

  • Microsoft Windows 10/8/7/Vista/XP

  • Microsoft Windows Server 2012 R2/2012/2008/2003*

  • Microsoft Windows Server 2012 Essentials*

  • Microsoft Windows SBS 2011/2008/2003*

  • Microsoft Windows Storage Server 2008/2003*

  • Pentium-Prozessor oder neuerer Prozessor

  • RAM entsprechend den Vorgaben von Microsoft für das jeweilige Betriebssystem

*Zum Sichern von BS-Clients ist Retrospect Multi Server oder eine andere Server-Edition mit erhältlichen Server-Client-Lizenzen erforderlich.

Retrospect Client für Mac

  • Mac OS X oder Mac OS X Server 10.6.8 oder höher, einschließlich OS X Yosemite 10.10

  • Intel-Prozessor

  • RAM entsprechend den Vorgaben von Apple für das jeweilige Betriebssystem

* Zum Sichern von BS-Clients ist Retrospect Multi Server oder eine andere Server-Edition mit erhältlichen Server-Client-Lizenzen erforderlich.

Retrospect Client für Linux

  • x86- oder x64-System mit Betriebssystem Red Hat Linux, Red Hat Enterprise Linux, CentOS, Debian, Ubuntu Server oder SUSE Linux

  • glibc Version 2 oder höher

Installation der Retrospect Client-Software auf Windows-Computern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Retrospect Client-Software unter Windows zu installieren. Welche Methode für Sie die richtige ist, hängt davon ab, wie sich die Clients bei der Retrospect-Datenbank für Backup-Clients anmelden. Abhängig von der Anzahl der Clients und Ihrer Edition von Retrospect können Sie die Clients entweder einzeln nacheinander oder mehrere Clients gleichzeitig anmelden.

Windows-Clients für die Einzelanmeldung installieren

Wenn Sie über eine kleine Anzahl von Clients verfügen oder Retrospect Desktop verwenden, können Sie Retrospect Client für Windows von der Retrospect-CD installieren oder die Client-Installationsdateien an einem Speicherort im Netzwerk ablegen, auf den die Client-Computer Zugriff haben. Einzelne Clients werden mit dem bei der Installation angegebenen Kennwort bei der Retrospect-Datenbank für Backup-Clients angemeldet.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Client-Software auf den Windows-Computern zu installieren, die Sie über das Netzwerk sichern möchten.

So installieren Sie Windows-Clients für die Einzelanmeldung:

  1. Melden Sie sich unter Windows mit Administratorrechten beim Client-Computer an.

  2. Speichern Sie alle nicht gespeicherten Dokumente und beenden Sie alle geöffneten Anwendungen.

  3. Legen Sie die Retrospect-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Client-Computers.

  4. Klicken Sie auf „Retrospect Client installieren“.

  5. Befolgen Sie die Anweisungen des Assistenten zum Installieren der Client-Software.

  6. Während des Installationsvorgangs müssen Sie ein Kennwort zum Schutz vor unbefugtem Zugriff auf den Client eingeben. Merken Sie sich das Kennwort gut.

Wenn der Computer startet, wird die Client-Software automatisch geladen. Sie können nun vom Backup-Computer aus auf den Client-Computer zugreifen, wie unter Arbeiten mit Client-Computern beschrieben.

Wenn Sie Clients ohne CD installieren möchten, müssen Sie die Client-Installationsdateien auf einem Netzlaufwerk ablegen. Anschließend können Sie von den einzelnen Client-Computern aus auf diese Dateien zugreifen und setup.exe starten, um die Software zu installieren. Mit dieser Methode können Retrospect-Client-Benutzer die Software selbst installieren, wenn sichergestellt ist, dass sie ihre Kennwörter dem Backup-Administrator mitteilen.

Windows-Clients für die Mehrfachanmeldung installieren

Wenn Sie die Funktion zur gleichzeitigen Anmeldung mehrerer Retrospect für Windows-Clients einschließlich der automatischen Erkennung und Anmeldung neuer Clients verwenden möchten, benötigen Sie die Produkte Retrospect Single Server (Disk-to-Disk), Single Server oder Multi Server. Wenn Sie außerdem Microsoft Systems Management Server (SMS) oder Microsoft Group Policy einsetzen, können Sie die Client-Software mit diesen Programmen verteilen.

Anstatt sich auf individuelle Client-Kennwörter zu verlassen, werden bei der gleichzeitigen Anmeldung ein privates Schlüsselzertifikat (auf dem Retrospect-Backup-Computer) und ein öffentliches Schlüsselzertifikat (auf allen Windows-Retrospect-Clients) eingesetzt, um Clients zur Retrospect-Datenbank für Backup-Clients hinzuzufügen. Zunächst erstellen Sie die Schlüssel in Retrospect und anschließend verteilen Sie den öffentlichen Schlüssel mit Hilfe einer der folgenden Prozeduren an die Clients.

So installieren Sie Windows-Clients für die Mehrfachanmeldung:

  1. Kopieren Sie die Client-Installationdateien auf ein Netzlaufwerk.

  2. Starten Sie Retrospect auf dem Backup-Computer.

  3. Klicken Sie in der Navigationsleiste von Retrospect auf „Einstellung>Voreinstellungen“.

  4. Klicken Sie auf „Clients>Hinzufügen“.

  5. Klicken Sie auf „Schlüssel erstellen“.

  6. Geben Sie ein Kennwort ein, um den privaten Schlüssel zu schützen, bestätigen Sie dieses und klicken Sie auf „OK“.

    Retrospect erstellt zwei Dateien, privkey.dat und pubkey.dat, unter C:\ProgramData\Retrospect\.

  7. Um größtmögliche Sicherheit zu erzielen, sollten Sie Retrospect und den privaten Schlüssel mit einem Kennwort schützen. Siehe Voreinstellungen „Sicherheit“.

  8. Kopieren Sie pubkey.dat in den Ordner „public_key“ im Netzwerkordner des Client-Installationsprogramms.

  9. Fordern Sie die Benutzer des Retrospect-Clients für Windows auf, die setup.exe im Netzwerkordner des Client-Installationsprogramms zu starten.

    Auf diese Weise installierte Clients können alle gleichzeitig zur Retrospect-Datenbank für Backup-Clients hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Clients hinzufügen. Retrospect kann auch so eingerichtet werden, dass regelmäßig nach neuen, auf diese Weise installierten Clients gesucht wird, welche dann automatisch zur Datenbank für Backup-Clients hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Voreinstellungen für das Hinzufügen.

  10. Starten Sie Retrospect auf dem Backup-Computer.

  11. Klicken Sie in der Navigationsleiste von Retrospect auf „Einstellung>Voreinstellungen“.

  12. Klicken Sie auf „Clients>Hinzufügen“.

  13. Klicken Sie auf „Schlüssel erstellen“.

  14. Geben Sie ein Kennwort ein, um den privaten Schlüssel zu schützen, bestätigen Sie dieses und klicken Sie auf „OK“.

    Retrospect erstellt zwei Dateien, privkey.dat und pubkey.dat, unter C:\ProgramData\Retrospect\.

  15. Verwenden Sie Microsoft SMS oder Group Policy, um die Dateien Retrospect Client 19.2.msi und pubkey.dat gleichzeitig an mehrere Clients zu verteilen.

  16. Um die .msi-Datei ausführen zu können, müssen Client-Computer über ISScript 9 und Windows Installer 2.0 verfügen. Beide Programme sind im Ordner des Client-Installationsprogramms auf der Retrospect-CD enthalten.

Detaillierte Anweisungen zur Verwendung von SMS und Group Policy würden den Rahmen dieser Dokumentation sprengen. Weitere Informationen zur Verteilung und Ausführung von Installationsprogrammen finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Produkts.

Installation der Client-Software auf Mac OS-Computern

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Client-Software auf jedem Macintosh-Computer zu installieren, den Sie über das Netzwerk sichern möchten.

Wenn Sie viele Client-Computer in einem Netzwerk von einem Datei-Server aus installieren oder eine Installation auf Computern ohne CD-ROM-Laufwerk durchführen müssen, können Sie einen gemeinsamen Ordner auf dem Server erstellen, der das Retrospect Client-Installationsprogramm enthält, und dann das Installationsprogramm von diesem Ordner aus starten.

So installieren Sie die Retrospect Client-Software auf einem Mac OS-Computer:

  1. Speichern Sie alle nicht gespeicherten Dokumente und beenden Sie alle geöffneten Anwendungen.

  2. Melden Sie sich unter Mac OS X mit Administratorrechten beim Client-Computer an.

  3. Legen Sie die Retrospect-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Client-Computers.

  4. Doppelklicken Sie auf das Symbol des Installationsprogramms, um das Programm zu starten.

  5. Folgen Sie den Bildschirmanweisungen, um die Client-Software auf das Startvolume zu kopieren.

  6. Geben Sie ein Kennwort ein, um unberechtigten Zugriff auf den Client zu verhindern. Merken Sie sich das Kennwort gut.

  7. Verwenden Sie in Kennwörtern für Macintosh-Clients nur alphanumerische Zeichen (Standard-ASCII-Satz). Die Zeichen des erweiteren Zeichensatzes für Macintosh-Computer entsprechen nicht den Zeichen des erweiteren ASCII-Zeichensatzes für Windows. Beispiel: „Luf$Luf00“ ist in Ordnung, aber „Lüf•Lüføø“ verursacht Probleme.

  8. Starten Sie den Computer neu.

Wenn der Computer startet, wird die Client-Software automatisch geladen. Sie können nun vom Backup-Computer aus auf den Client-Computer zugreifen, wie unter Arbeiten mit Client-Computern beschrieben.

Installation der Client-Software auf UNIX-Computern

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Client-Software auf den UNIX-Computern zu installieren, die Sie über das Netzwerk sichern möchten. Wählen Sie ein Installationsverfahren aus: tar. Wenn Sie nach der Version gefragt werden, geben Sie die Versions-/Build-Nummer Ihrer Retrospect Client-Software an, wie z. B. 19.2.103.

So installieren Sie die Retrospect Client-Software auf einem UNIX-Computer:

  1. Speichern Sie alle nicht gespeicherten Dokumente und beenden Sie alle geöffneten Anwendungen.

  2. Melden Sie sich beim Client-Computer an.

  3. Legen Sie die Retrospect-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Client-Computers und suchen Sie die Client-Installationsdateien.

  4. Geben Sie je nach Betriebssystem und Installationsprogramm die folgenden Befehle ein:

    tar $tar -xf retroclient-version.tar, $.Install.sh

  5. Geben Sie ein Kennwort ein, um unberechtigten Zugriff auf den Client zu verhindern. Merken Sie sich das Kennwort gut.

Nach Abschluss der Installation wird die Client-Software automatisch ausgeführt.

Sie können nun vom Backup-Computer aus auf den Client-Computer zugreifen, wie unter Arbeiten mit Client-Computern beschrieben.

Arbeiten mit Client-Computern

Nach Installation der Retrospect Client-Software auf dem Client-Computer können Sie ihn vom Backup-Computer aus zur Backup-Client-Datenbank hinzufügen und bei manuellen und automatischen Vorgängen verwenden.

Mit Firewalls arbeiten

Beim Sichern von Netzwerk-Clients benötigt Retrospect einen bestimmten Netzwerkzugriff, der standardmäßig bei den meisten Firewalls deaktiviert ist.

Retrospect verwendet Port 497 für die TCP- und die UCP-Kommunikation. Damit Retrospect-Clients gefunden werden und darauf zugegriffen werden kann, muss Ihre Firewall so konfiguriert sein, dass sie für alle Retrospect-Clients und Retrospect-Backup-Server die TCP- und UDP-Kommunikation auf Port 497 zulässt.

Wenn Sie die Windows XP SP2-Firewall verwenden, öffnet Retrospect diese Ports automatisch, wenn die Firewall bei der Installation von Retrospect aktiviert ist. Andernfalls müssen Sie die Ports manuell öffnen. Weitere Informationen zur Aktivierung von Firewall-Ausnahmen finden Sie in der Windows-Dokumentation.

Clients hinzufügen

Bevor Sie einen Client-Computer sichern können, müssen Sie ihn zur Retrospect-Datenbank für Backup-Clients hinzufügen. In der Regel können Sie Clients nur einzeln zur Datenbank hinzufügen. Unter bestimmten Umständen ist es jedoch möglich, mehrere Clients gleichzeitig hinzuzufügen oder Retrospect so einzurichten, dass es neue Clients im Netzwerk automatisch erkennt und hinzufügt.

Voraussetzungen zum gleichzeitigen Hinzufügen mehrerer Clients:

  • Retrospect Single Server (Disk-to-Disk), Single Server oder Multi Server

  • Retrospect Client für Windows

  • Mit einem öffentlichen Schlüsselzertifikat installierte Clients (siehe Windows-Clients für die Mehrfachanmeldung installieren)

  • Multicast oder Teilnetz-Rundsendung für den Zugriff auf Clients

  • Wenn Sie einen Client hinzufügen, reduziert der Lizenz-Manager die Anzahl der verfügbaren Client-Lizenzen entsprechend (falls zutreffend).

So fügen Sie einen einzelnen Client hinzu:

  1. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf „Einstellung>Clients“.

    236

    Das Fenster mit der Client-Datenbank wird geöffnet. Es zeigt alle Client-Computer in einer Bildlaufliste an, die momentan angemeldet sind und auf die Retrospect zugreifen kann.

  2. Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um das Fenster „Live-Netzwerk“ anzuzeigen.

    237

    Im Fenster „Live-Netzwerk“ werden alle Computer eines bestimmten Netzwerks angezeigt, auf denen die Retrospect Client-Software installiert ist. Standardmäßig verwendet Retrospect die Piton-Multicast-Methode, um im lokalen Teilnetz nach Client-Computern zu suchen.

  3. Ein Teilnetz ist eine Gruppe lokaler Computer, die ohne einen Router oder ein Gateway miteinander vernetzt sind, allerdings über ein Gateway mit anderen Netzwerken verbunden sein können.

  4. Wählen Sie einen Client-Computer und klicken Sie auf „Hinzufügen“.

  5. Geben Sie das Kennwort des Clients ein und klicken Sie auf „OK“.

    Nachdem ein Client angemeldet wurde, wird das Fenster mit den Client-Eigenschaften angezeigt. Weitere Informationen über die Client-Eigenschaften finden Sie unter Clients konfigurieren.

So fügen Sie mehrere Clients hinzu:

  1. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf „Einstellung>Clients“.

    238

    Das Fenster mit der Client-Datenbank wird geöffnet. Es zeigt alle Client-Computer in einer Bildlaufliste an, die momentan angemeldet sind und auf die Retrospect zugreifen kann.

  2. Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um das Fenster „Live-Netzwerk“ anzuzeigen.

    239

    Im Fenster „Live-Netzwerk“ werden alle Computer eines bestimmten Netzwerks angezeigt, auf denen die Retrospect Client-Software installiert ist. Standardmäßig verwendet Retrospect die Piton-Multicast-Methode, um im lokalen Teilnetz nach Client-Computern zu suchen.

  3. Ein Teilnetz ist eine Gruppe lokaler Computer, die ohne einen Router oder ein Gateway miteinander vernetzt sind, allerdings über ein Gateway mit anderen Netzwerken verbunden sein können.

  4. Wählen Sie alle Clients in der Liste aus.

    Die Auswahl von Nicht-Windows-Clients wird von Retrospect automatisch aufgehoben.

  5. Klicken Sie auf „Hinzufügen“.

Clients mit einem öffentlichen Schlüsselzertifikat, das vom Retrospect-Backup-Computer ausgegeben wurde, werden hinzugefügt. Clients mit Kennwort werden nicht hinzugefügt. Clients mit einem öffentlichen Schlüsselzertifikat, das von einem anderen Retrospect-Backup-Computer ausgegeben wurde, werden nicht hinzugefügt.

Informationen darüber, wie Clients mit einem öffentlichen Schlüsselzertifikat automatisch erkannt und hinzugefügt werden können, finden Sie unter Voreinstellungen für das Hinzufügen.

Netzwerkadressen testen

Mit Hilfe der Schaltfläche „Test“ im Fenster „Live-Netzwerk“ können Sie prüfen, ob ein Client an einer bekannten IP-, DNS- oder WINS-Adresse antwortet.

So testen Sie eine Adresse:

  1. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf „Einstellung>Clients“.

  2. Klicken Sie auf „Hinzufügen“, um das Fenster „Live-Netzwerk“ anzuzeigen.

  3. Klicken Sie auf „Test“.

    240

  4. Geben Sie die IP-, DNS- bzw. WINS-Adresse ein und klicken Sie auf „OK“.

Wenn an der angegebenen Adresse ein Computer mit Retrospect Client-Software vorhanden ist, wird der Client-Name und die Softwareversion angezeigt.

241

Findet Retrospect einen Computer ohne Retrospect Client-Software, wird Fehler –541 zurückgegeben.

Kann keine TCP/IP-Verbindung zur angegebenen Adresse hergestellt werden, meldet Retrospect Fehler –530.

Über die Schaltfläche „Erweitert“ können Sie auf die erweiterten Netzwerkfunktionen von Retrospect zugreifen, die im Abschnitt Erweiterte Netzwerkfunktionen beschrieben werden.

Clients konfigurieren

Nachdem Sie einen Client-Computer angemeldet haben, müssen Sie ihn konfigurieren. Wenn ein Client-Computer bereits installiert, aber noch nicht angemeldet ist, wählen Sie ihn im Fenster „Live-Netzwerk“ aus und klicken Sie auf „Hinzufügen“, damit Sie ihn anmelden und konfigurieren können. Wenn ein Client-Computer bereits angemeldet ist, Sie ihn aber neu konfigurieren möchten, wählen Sie ihn im Fenster mit der Client-Datenbank aus und klicken Sie auf „Eigenschaften“ in der Symbolleiste.

Das Fenster für die Client-Eigenschaften enthält vier Register:

Register „Allgemein“

Im Register „Allgemein“ finden Sie verschiedene Informationen über den Backup-Client und eine Option zum Schützen von Daten während der Netzwerkübertragung.

242

Name gibt den Namen des Client an.

Typ ist das vom Client-Computer verwendete Betriebssystem.

Version zeigt die Versionsnummer der Systemsoftware auf dem Client-Computer an.

Code ist der Aktivatorcode, den Backup-Clients mit Retrospect 4.1 oder älter verwenden.

Priorität gibt an, welche Priorität der Benutzer im Client-Kontrollfeld ausgewählt hat. 20% Priorität bedeutet, dass der Benutzer den Regler ganz in Richtung „Benutzer“ gezogen hat. Damit wird anderen Anwendungen und Vorgängen Prozessorzeit zur Verfügung gestellt, die ansonsten für Retrospect-Vorgänge verwendet würde. 100% Priorität bedeutet, dass der Regler des Client-Computers ganz in Richtung „Backup“ gezogen wurde, so dass für Client-Aufgaben (den Dateitransfer) die gesamte Prozessorzeit reserviert wird.

Sicherheit ist die für diesen Client-Computer angegebene Datensicherheit.

  • Keine bedeutet, dass kein Kennwort eingerichtet wurde und sich jeder Benutzer mit Retrospect bei diesem Client anmelden kann.

  • Kennwort bedeutet, dass zum Anmelden bei diesem Client-Computer ein Kennwort eingegeben werden muss.

  • Verwendet privaten/öffentlichen Schlüssel bedeutet, dass der Client für die Anmeldung kein Kennwort benötigt. Weitere Informationen finden Sie unter Windows-Clients für die Mehrfachanmeldung installieren.

  • Verbindung verschlüsseln bedeutet, dass der Client ein Kennwort verwendet und die Option für die Verschlüsselung der Netzwerkverbindung aktiviert ist. Dadurch werden die Daten von diesem Client-Computer vor dem Senden über das Netzwerk verschlüsselt. Die Option „Verbindung verschlüsseln“ kann nur aktiviert werden, wenn Sie ein Kennwort oder einen öffentlichen/privaten Schlüssel haben.

Status zeigt an, ob der Client-Computer für Backups und andere Vorgänge verfügbar ist. Nicht verbunden bedeutet, dass Retrospect noch keine Verbindung mit dem Client hergestellt hat. In Gebrauch bedeutet, dass bereits auf den Client zugegriffen wird. Verbunden bedeutet, dass der Client-Computer bereit und verfügbar ist. Geschützt bedeutet, dass der Benutzer des Client-Computers die Option „Nur Lesezugriff“ im Client-Kontrollfeld aktiviert hat. Sie können dann zwar die Daten des Client-Computers sichern, aber keine Dateien wiederherstellen oder löschen. Beschäftigt bedeutet, dass auf den Client-Computer gerade von einer anderen Retrospect-Kopie im Netzwerk zugegriffen wird. Ausgeschaltet bedeutet, dass der Benutzer des Client-Computers im Client-Kontrollfeld auf „Aus“ geklickt hat. Dieser Client-Computer ist dann so lange nicht verfügbar, bis das Kontrollfeld manuell wieder eingeschaltet oder der Client-Computer neu gestartet wird.

Antwortzeit ist die bei der Kommunikation mit diesem Client-Computer auftretende Verzögerung in Sekunden (normalerweise 0,0 bis 0,2). Wenn das Netzwerk oder der Client-Computer in Gebrauch sind oder Sie Router verwenden, kann die Antwortzeit auch wesentlich höher sein, ohne dass ein Problem vorliegt.

Geschwindigkeit ist die Transferrate der Netzwerkverbindung zwischen dem Backup-Computer und dem Client-Computer. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Aktualisieren“, um die Geschwindigkeitsangaben zu aktualisieren.

Zeitunterschied ist der Unterschied in Stunden:Minuten:Sekunden zwischen der Uhr des Client-Computers und der des Backup-Computers.

Netzwerkverbindung verschlüsseln (standardmäßig deaktiviert) ist nur verfügbar, wenn dieser Client-Computer ein Kennwort verwendet. Wenn diese Option aktiviert ist, schützt Retrospect gegen unberechtigtes Lesen von Daten, die über ein Netzwerk übertragen werden, indem es die Daten für die Übertragung verschlüsselt und vor dem Schreiben in das Backup-Set wieder entschlüsselt. (Diese Verschlüsselung der Verbindung zum Client-Computer unterscheidet sich von der Backup-Set-Verschlüsselung.)

Register „Zugriff“

Im Register „Zugriff“ werden die Netzwerkzugriffsmethoden für diesen Client zusammengefasst.

243

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ändern“, um auf den Client in einem speziellen Live-Netzwerk-Fenster zuzugreifen. Dies ist zum Beispiel erforderlich, wenn der Client im Netzwerk verschoben oder neu installiert wurde.

Register „Werkzeuge“

Im Register „Werkzeuge“ sehen Sie den Namen des Client-Computers, ob ein Kennwort für ihn definiert ist, seinen Zeitunterschied (der Zeitunterschied zwischen der Uhr des Client-Computers und der Uhr des Backup-Computers) und die Versionsnummer der Client-Software.

244

  • Um den Client-Namen zu ändern, klicken Sie auf „Umbenennen“. Sie werden gebeten, einen neuen Namen einzugeben und zu bestätigen.

  • Wenn Sie ein Kennwort vergeben oder ändern möchten, klicken Sie auf „Kennwort einrichten“. Es werden mehrere Dialogfelder angezeigt, in denen Sie gebeten werden, das neue Kennwort einzugeben und zu bestätigen.

  • Um die Uhrzeit des Client-Computers mit der des Backup-Computers abzugleichen, klicken Sie auf „Uhr synchronisieren“. Dieses Feld ist nicht verfügbar, wenn der Client-Computer nur Lesezugriff erlaubt (siehe Voreinstellungen „Zugriffseinschränkung“).

  • Klicken Sie zum Aktualisieren der Client-Software auf „Aktualisieren“. Es wird ein Dateiauswahlfenster angezeigt, in dem Sie Retrospect Client-Software auswählen können, die für die Aktualisierung verwendet werden soll. Lesen Sie So aktualisieren Sie einen einzelnen Client-Computer, um detailliertere Anweisungen zu erhalten.

Register „Volumes“

Im Register „Volumes“ können Sie angeben, auf welche Volumes des Client-Computers Retrospect über das Netzwerk zugreifen darf.

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Client-Quellen: Die Einstellung in diesem Listenfeld bestimmt, wie Retrospect die Client-Container während des Backups definiert. Normalerweise müssen Sie die Standardeinstellung „Client-Schreibtisch“ nicht ändern.

  • Client-Schreibtisch enthält alle lokalen Volumes des Client-Computers, außer Disketten, freigegebenen Volumes (z. B. Datei-Server), nur lesbaren Volumes (z. B. CD-ROMs) und leeren Volumes.

  • Startvolume bezieht sich auf das Volume, von dem aus der Client-Computer gestartet wird.

  • Ausgewählte Volumes bezieht sich auf alle Volumes, die unten in der Liste der gespeicherten Volumes ausgewählt sind.

Gespeicherte Volumes: listet die Volumes des Client-Computers auf. Nur die ausgewählten Volumes sind für Retrospect verfügbar. Damit legen Sie fest, welche Volumes im Retrospect-Fenster „Volume-Datenbank“ angezeigt werden. Außerdem hängt von dieser Auswahl ab, welche Volumes sich für den Client-Container ergeben, wenn Sie im Listenfeld „Client-Quellen“ die Option „Ausgewählte Volumes“ aktiviert haben.

Die folgende Tabelle zeigt einen Client-Computer mit mehreren aktivierten Volumes. Sie veranschaulicht, welche Volumes auf einem Client-Computer aus der Auswahl im Listenfeld „Client-Quellen“ resultieren.

Diese Volumes auf einem
Client-Computer…
…ergeben bei Auswahl dieser
Client-Quellen…
…diese Volumes

246

Client-Schreibtisch

Laufwerk C
Laufwerk D
Laufwerk E

Startvolume

Laufwerk C

Ausgewählte Volumes, wobei nur „Laufwerk D“ in der Liste der gespeicherten Volumes ausgewählt ist.

Laufwerk D

Client-Computer entfernen

Es kann sein, dass Sie einen angemeldeten Client-Computer und seine Volumes irgendwann nicht mehr benötigen, beispielsweise wenn der Computer aus dem Netzwerk herausgenommen wird. In diesem Fall können Sie Retrospect anweisen, diesen Computer zu entfernen, was das Gegenteil des Anmeldens ist.

Wählen Sie den Client-Computer im Fenster mit der Client-Datenbank aus und klicken Sie auf „Entfernen“ 247 in der Symbolleiste. Retrospect bittet um eine Bestätigung. Wenn Sie auf „OK“ klicken, werden die Client-Volumes aus den Skripts und anderen Listen in Retrospect entfernt. Dies passiert nur in dem Retrospect-Exemplar, das auf dem gerade verwendeten Backup-Computer installiert ist. Andere Exemplare von Retrospect, die auf anderen Computern im Netzwerk installiert sind, sind davon nicht betroffen. Bei diesen Exemplaren bleibt der Client weiter angemeldet. Das Entfernen eines Client-Computers wirkt sich auch nicht auf die vorhandenen Backups dieses Client-Computers aus.

Mit Umschalt+Klick bzw. Strg+Klick können Sie mehrere Clients gleichzeitig auswählen bzw. deren Auswahl aufheben.

Wenn Sie einen Client entfernen, wird eine Client-Lizenz im Lizenz-Manager (siehe Client-Lizenzen) zur weiteren Verwendung freigegeben.

Client-Computer aktualisieren

Sie müssen unter Umständen ältere Client-Software aktualisieren, um die Verbesserungen einer neuen Restrospect-Version nutzen zu können. Sie können die Clients vom Backup-Computer aus oder auf den einzelnen Client-Computern aktualisieren.

Client-Computer vom Backup-Computer aus aktualisieren

Aktualisieren Sie einzelne Clients bei Bedarf oder alle Clients eines bestimmten Typs. Dabei bleiben alle Einstellungen des Clients erhalten.

Am besten ist es, alle Client-Computer zu aktualisieren, auch wenn einige ausgeschaltet sind. Sie können die Aktualisierung später problemlos wiederholen, denn sie hat keinen Einfluss auf die bereits aktualisierten Client-Computer.

So aktualisieren Sie alle Clients eines bestimmten Typs

Klicken Sie in der Retrospect-Navigationsleiste auf „Einstellung“ und anschließend auf „Clients“. Das Fenster mit der Client-Datenbank wird geöffnet. Es zeigt alle Client-Computer an, die momentan angemeldet sind und auf die Retrospect zugreifen kann.

248

Klicken Sie auf „Clients aktualisieren“ 249 in der Symbolleiste. Sie werden aufgefordert, den Ablageort der Retrospect Client-Aktualisierungsdatei (.rcu) anzugeben. Es gibt verschiedene Client-Aktualisierungsdateien für folgende Betriebssysteme: Windows, Linux, und Mac OS X. Die verschiedenen Client-Aktualisierungsdateien stehen an verschiedenen Stellen zur Verfügung, wie z. B. auf der Retrospect-CD oder der Retrospect-Website .

Wählen Sie die von Ihnen benötigte Client-Aktualisierungsdatei aus und klicken Sie auf „Öffnen“. Sobald Sie die Abfrage bestätigt haben, aktualisiert Retrospect die Client-Software auf allen Client-Computern dieses Typs anhand der ausgewählten .rcu-Datei (z. B. Windows etc.). Wiederholen Sie diese Schritte für jeden von Ihnen verwendeten Client-Typ.

Wenn auf dem Client-Computer Virenschutzsoftware installiert ist, fordert dieses Programm möglicherweise auf dem Client-Computer eine Bestätigung an, bevor die Aktualisierung stattfinden darf.

Retrospect zeigt das Ergebnis der Aktualisierung in einem Dialogfeld und im Protokoll an. Klicken Sie auf „OK“.

Um den Status der Client-Aktualisierungen zu sehen, öffnen Sie das Protokoll. (Klicken Sie dazu auf das Register „Berichte“ in der Navigationsleiste und dann auf „Protokoll“ oder wählen Sie „Protokoll“ im Menü „Fenster“.)

So aktualisieren Sie einen einzelnen Client-Computer

Klicken Sie in der Retrospect-Navigationsleiste auf „Einstellung>Clients“. Das Fenster mit der Client-Datenbank wird geöffnet. Es zeigt alle Client-Computer an, die momentan angemeldet sind und auf die Retrospect zugreifen kann.

Wählen Sie den Client-Computer aus, den Sie aktualisieren möchten, und klicken Sie auf „Eigenschaften“ (oder doppelklicken Sie auf den Client-Computer). Klicken Sie im Fenster „Client-Eigenschaften“ auf das Register „Werkzeuge“.

250

Klicken Sie auf „Aktualisieren“. Ein Dialogfeld wird geöffnet, in dem Sie den Ablageort der Retrospect Client-Aktualisierungsdatei (.rcu) angeben müssen.

Wählen Sie die gewünschte Client-Aktualisierungsdatei aus und klicken Sie auf „Öffnen“. Wenn die Aktualisierung fertig ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt. Klicken Sie auf „OK“.

Client-Computer vom Client-Computer aus aktualisieren

Wenn Sie die Client-Computer nicht wie oben beschrieben vom Backup-Computer aus aktualisieren möchten, können Sie die Aktualisierung auch direkt auf den einzelnen Client-Computern durchführen. Sie benötigen dazu das Setup-Programm von Windows, das Client-Installationsprogramm von Mac OS, das UNIX-spezifische Installationsprogramm (tar).

Folgen Sie den systemspezifischen Installationsanweisungen (siehe Installation von Retrospect Clients).

Client-Computer und seine Software deinstallieren

Wenn Sie die Client-Software auf einem Computer deinstallieren möchten, entfernen Sie den Client-Computer wie unter Client-Computer entfernen beschrieben und lesen Sie die entsprechenden Abschnitte für die folgenden Client-Typen:

Windows

  1. Wählen Sie im Startmenü „Einstellungen>Systemsteuerung“.

  2. Doppelklicken Sie auf „Software“.

  3. Wählen Sie die Retrospect Client-Software aus und klicken Sie auf „Hinzufügen/Entfernen“.

  4. Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster zu schließen.

  5. In Windows müssen Sie möglicherweise mit Administratorrechten angemeldet sein.

UNIX

Die Vorgehensweise zur Deinstallation des UNIX-Clients hängt davon ab, wie die Client-Software installiert wurde.

Entfernen Sie die mit tar installierten Client-Softwaredateien manuell.

Mac OS X

  1. Öffnen Sie das Client-Installationsprogramm.

  2. Wählen Sie „Deinstallieren“ im Einblendmenü und wählen Sie das Volume aus, auf dem die Retrospect Client-Software deinstalliert werden soll.

  3. Klicken Sie auf das Feld „Deinstallieren“, um die Client-Software zu löschen, und beenden Sie anschließend das Deinstallationsprogramm.

Erweiterte Netzwerkfunktionen

Standardmäßig sucht Retrospect anhand der Multicast-Zugriffsmethode nach Backup-Clients, die direkt mit dem lokalen Netzwerksegment oder Teilnetz verbunden sind, und zeigt sie im Fenster „Live-Netzwerk“ an. Verwenden Sie die erweiterten Netzwerkfunktionen von Retrospect, wenn der Backup-Computer und die Clients über Router verbunden sind oder der Backup-Computer mehrere Netzwerkkarten für verschiedene physische Netzwerke verwendet.

Retrospect bietet verschiedene Verfahren für den Zugriff auf Clients und ermöglicht Ihnen die Steuerung von Adapterkarten in Backup-Computern.

Zugriffsmethoden

Retrospect kann die Standard-DNS- und WINS-Verzeichnisdienste oder seinen eigenen, TCP/IP-basierten Piton-Namensdienst verwenden.

Wenn Sie einen Client zur Retrospect-Client-Datenbank hinzufügen, stehen die Zugriffsinformationen auch für die spätere Verwendung zur Verfügung. Wenn Retrospect bei der Backup-Erstellung auf einen Client zugreift, setzt es die Zugriffsinformationen anhand der ursprünglichen Zugriffsmethode in die aktuelle IP-Adresse um.

Auf den einzelnen Client-Computern wartet die Retrospect Client-Software auf Anfragen von Retrospect auf dem Backup-Computer. Die genaue Vorgehensweise, wie Retrospect die Kommunikation mit Clients aufnimmt, hängt von der verwendeten Zugriffsmethode ab.

Multicast

Beim ersten Öffnen des Fensters „Live-Netzwerk“ ist standardmäßig Multicast als Zugriffsmethode ausgewählt. Bei dieser Methode sendet Retrospect eine Multicast-Anforderung an die im Wartezustand befindlichen Client-Computer, ihre ID zu senden. Nachdem ein Client mit dieser Methode hinzugefügt wurde, verwaltet Retrospect bei späteren Zugriffen zur Backup-Erstellung IP-Adressänderungen automatisch, indem es eine weitere Anforderung sendet. Auf diese Weise wird die Client-Datenbank aktualisiert und eine Verbindung zum Client hergestellt.

Wenn Sie ein Netzwerkanalyseprogramm zur Überwachung der mit Multicast gesendeten Pakete verwenden, sehen Sie, dass Retrospect den Port 497 für die Kommunikation verwendet. Das Paketformat entspricht dem proprietären Retrospect-Protokoll Piton (PIpelined TransactiONs), auf dem die Netzwerkgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Retrospect beruht. Der Multicast-Piton-Namensdienst verwendet die zugeordnete Adresse 224.1.0.38, wodurch Piton seine Anfragen nur an die Computer richtet, auf denen die Retrospect Client-Software läuft.

Der Multicast-Zugriff ist einfach und erfordert keine Konfiguration. Er kann nicht für die Kommunikation über Router verwendet werden, da er nur lokale Teilnetze unterstützt.

Teilnetz-Rundsendung

Mit Hilfe dieser Zugriffsmethode kann auf Clients in einer beliebigen Netzwerktopologie, einschließlich dem Internet, zugegriffen werden.

Dem TCP/IP-Standard entsprechend verfügt jedes Teilnetz über eine Netzwerkadresse und eine Teilnetz-Maske, z. B. 192.168.1.0 und 255.255.255.0. Router können anhand dieser Adresse das physische Netzwerk, in dem sich Computer befinden, identifizieren. Router unterstützen außerdem Anfragen an alle Computer in einem bestimmten Teilnetz. Retrospect nutzt diese Möglichkeit für die Zugriffsmethode „Teilnetz-Rundsendung“, die das gleiche Piton-Protokoll verwendet wie die Multicast-Methode.

Bei Verwendung der Teilnetz-Zugriffsmethode von Retrospect müssen Sie die Adresse und die Maske der einzelnen Teilnetze eingeben und die Konfiguration ändern, wenn Sie Änderungen am Netzwerk vornehmen.

Direkter Zugriff

Mit Hilfe dieser Zugriffsmethode können Sie einen bestimmten Backup-Client zur Client-Datenbank von Retrospect hinzufügen. Für diese Methode benötigen Sie die IP-Adresse bzw. den DNS- oder WINS-Namen der Backup-Clients. Verwenden Sie die numerische IP-Adresse nicht für Computer, die eine dynamische IP-Adresse von einem DHCP-Server erhalten, da Retrospect keine Adressänderungen erkennen kann.

Die direkte Zugriffsmethode eignet sich für das Hinzufügen einer begrenzten Anzahl von Clients, da das Verfahren andernfalls eher zeitaufwendig ist. Verwenden Sie zum Hinzufügen zahlreicher Clients eine der anderen Methoden.

Zugriffsmethoden konfigurieren

Beim ersten Öffnen des Fensters „Live-Netzwerk“ sucht Retrospect anhand der Multicast-Zugriffsmethode nach Clients im lokalen Teilnetz. Klicken Sie auf „Erweitert“, um auf die erweiterten Netzwerkfunktionen zuzugreifen. Die Optionen für die Netzwerkschnittstelle und Zugriffsmethoden werden angezeigt.

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Zugriffsmethode „Teilnetz-Rundsendung“

Sie können weitere Teilnetze hinzufügen, in denen Retrospect nach Clients sucht.

Klicken Sie im erweiterten Live-Netzwerk-Fenster auf „Teilnetz-Rundsendung“, um ein neues Teilnetz für die Suche zu konfigurieren. Wenn Sie diese Funktion das erste Mal aufrufen, sind keine Teilnetze konfiguriert und es werden keine Clients angezeigt. Klicken Sie auf „Teilnetze“. Da noch keine Teilnetze konfiguriert sind, werden in diesem Fenster auch keine Clients angezeigt.

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Klicken Sie auf „Hinzufügen“ und geben Sie eine IP-Adresse innerhalb des Teilnetzes sowie die Teilnetz-Maske ein. Klicken Sie auf „OK“.

Das angegebene IP-Teilnetz wird im Fenster für die Teilnetzkonfiguration angezeigt.

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Sie können jederzeit Konfigurationen hinzufügen, ändern oder löschen.

Klicken Sie auf „OK“, um zum Fenster „Live-Netzwerk“ zurückzukehren und die Backup-Clients anzuzeigen, die Retrospect mit Hilfe der Teilnetz-Rundsendung gefunden hat.

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Wenn Sie einen Client mit der Zugriffsmethode „Teilnetz-Rundsendung“ hinzufügen, weiß Retrospect, dass es den Client in den definierten Teilnetzen suchen soll.

Jedes von Ihnen konfigurierte Teilnetz wird bei der Suche nach Clients berücksichtigt. Dies gilt nicht nur, wenn dieses Fenster geöffnet ist, sondern auch, wenn Retrospect bei einer anderen Operation nach Clients sucht.

Definieren und verwenden Sie Schnittstellen (siehe Schnittstellen), wenn Sie die Anzahl der Teilnetze begrenzen möchten, in denen nach Clients gesucht wird.

Direkte Zugriffsmethode

Wählen Sie im erweiterten Live-Netzwerk-Fenster die Option „Direkt“ als Zugriffsmethode. Die Client-Liste wird durch ein Eingabefeld ersetzt, in dem Sie die IP-Adresse bzw. den DNS- oder WINS-Namen des Client eingeben können.

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Geben Sie den Namen oder die Adresse ein und klicken Sie auf „Hinzufügen“. Wird der Client an der angegebenen Adresse gefunden, fragt Sie Retrospect nach dem Kennwort, bevor es den Client in der Client-Datenbank anmeldet.

Wenn mit Hilfe der angegebenen IP-Adresse keine Verbindung hergestellt werden kann, lesen Sie Client-Konfigurationsprobleme.

Nach Eingabe des Kennworts wird das Fenster mit den Client-Eigenschaften angezeigt (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Clients konfigurieren).

Schnittstellen

Mit Hilfe der Schnittstellenfunktion von Retrospect können Sie verschiedene Adapterkarten auswählen und die Netzwerkoptionen für Backup-Client-Gruppen verwalten. So können Sie beispielsweise mit einer angepassten Schnittstelle Clients in verschiedenen Teilnetzen sichern, ohne dass die Backup-Daten über Router geleitet werden und die Netzwerkbandbreite beeinträchtigt wird.

Retrospect merkt sich die Schnittstelle, über die Sie einen Client zur Client-Datenbank hinzugefügt haben, und verwendet die Schnittstelleneinstellungen für alle Zugriffe auf diesen Client. Zur Auswahl einer anderen Schnittstelle für den Client-Zugriff wählen Sie das Register „Zugriff“ im Fenster für die Client-Eigenschaften.

Wenn Sie einen Backup-Computer mit mehreren Netzwerkkarten (NICs) für die gleichzeitige Ausführung mehrerer Vorgänge nutzen möchten, stellen Sie sicher, dass Clients, die NIC 1 verwenden, in ein anderes Backup-Set gesichert werden als Clients, die NIC 2 verwenden.

TCP/IP-basierte Programme, wie z. B. Web-Browser, verwenden zur Initiierung von TCP/IP-Verbindungen die „Standard“-IP-Adresse des Computers, um sich zu identifizieren. Mit der Retrospect-Schnittstellenfunktion können Sie festlegen, welche Adresse verwendet wird, wenn Ihr Computer über mehrere Adressen verfügt.

Mit Hilfe der Schnittstellen können Sie außerdem die erweiterten Optionen gruppieren. Wenn Sie beispielsweise für einige Clients ein anderes Zeitlimit einstellen möchten, erstellen Sie zwei Retrospect-Schnittstellen, die beide den gleichen Adapter, aber unterschiedliche Zeitlimits verwenden.

Schnittstelle konfigurieren

Klicken Sie in der Retrospect-Navigationsleiste auf „Einstellung>Clients“, um das Client-Datenbank-Fenster aufzurufen. Klicken Sie auf „Schnittstellen“ 256 in der Symbolleiste des Fensters, um das Schnittstellenfenster zu öffnen.

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Es enthält die Standardschnittstelle und alle von Ihnen hinzugefügten Schnittstellen.

Schnittstelle hinzufügen: Klicken Sie auf „Neu“, geben Sie den Namen der neuen Schnittstelle ein und klicken Sie auf „Neu“. Fahren Sie mit den Schritten unter „Schnittstelle bearbeiten“ fort.

Schnittstelle bearbeiten: Wählen Sie eine Schnittstelle in der Liste aus und klicken Sie auf „Bearbeiten“.

Ändern Sie die Standardschnittstelle nur, wenn Sie mit den Optionen und ihren Auswirkungen vertraut sind.

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Wählen Sie zuerst eine TCP/IP-Schnittstelle, in der Regel eine Netzwerk-Adapterkarte, aus. Sie kann eine statische oder vom DHCP-Server dynamisch zugewiesene IP-Adresse verwenden. Die Standardschnittstelle verwendet stets die Standard-TCP/IP-Adresse des Computers. Diese Einstellung kann nicht geändert werden.

Stellen Sie sicher, dass Windows standardmäßig die schnellste Netzwerkverbindung verwendet, um die beste Leistung zu erzielen.

Erweiterte Optionen konfigurieren

Klicken Sie im Schnittstellenfenster auf „Erweitert“, um das Fenster für die erweiterte Schnittstellenkonfiguration zu öffnen.

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Die Optionskategorie „Allgemein“ enthält Optionen für die Zeitlimits in Retrospect.

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Verzögerung für Netzwerk-Wiederholung: Retrospect zeigt das Dialogfeld „Netzwerk-Wiederholung“ an, wenn ein Client nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit antwortet.

Verbindungszeitlimit: Retrospect beendet eine Netzwerkverbindung zu einem Client, der nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit antwortet, und meldet den Fehler –519 (Fehler bei der Netzwerkverbindung). Es kann vorkommen, dass die TCP/IP-Funktion des Betriebssystems eine andere Einstellung verwendet und bereits vorher eine Zeitüberschreitung durch Ausgabe des Fehlers –519 meldet. Betrachten Sie diesen Wert als maximale Zeit, die Retrospect auf die Antwort eines Client wartet.

Die Optionskategorie „TCP/IP“ enthält Optionen für den Verbindungsaufbau, die Live-Auflistung und das Multicasting von Clients.

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Such-Abfrageintervall: Wenn ein Client nicht an der bekannten Adresse verfügbar ist, sendet Retrospect Anfragen in dem hier angegebenen Intervall.

Zeitlimit für Suche: Wenn ein bekannter Client nicht in der angegebenen Zeit gefunden wird, beendet Retrospect die Suche.

Diese Einstellung kann durch die Skript-Abfrageoptionen von ProactiveAI Backup (siehe Optionskategorie „ProactiveAI Backup – Abfragen“) weiter eingeschränkt werden.

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Live-Abfrageintervall: Retrospect sendet in dem hier angegebenen Intervall eine Rundsendung, wenn es im Fenster „Live-Netzwerk“ nach Clients sucht. Wenn Sie mehrere Teilnetze für die Schnittstelle konfigurieren, teilt Retrospect das Abfrageintervall durch die Anzahl der definierten Teilnetze.

Fehlversuche bis zur Löschung: Retrospect entfernt Clients aus dem Fenster „Live-Netzwerk“, wenn sie nicht auf die hier angegebene Anzahl von Abfragen reagieren. Dies wirkt sich nicht auf Clients aus, die bereits zur Backup-Client-Datenbank hinzugefügt wurden.

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Multicast-Lebensdauer: Retrospect weist diese „Lebensdauer“ den UDP-Paketen zu. Sie gibt die maximale Anzahl der Router-Hops für ein Paket an. Beim Überschreiten der Anzahl wird das Paket gelöscht. Wenn Sie diesen Wert erhöhen, kann Retrospect in mehr Teilnetzen, die mit IGMP-fähigen Routern verbunden sind, nach Clients suchen. Router, die IGMP nicht unterstützten, leiten keine Multicast-UDP-Pakete weiter.

Neue Retrospect Client-Software

Die Retrospect Client-Software ermöglicht einzelnen Benutzern die Überwachung der auf ihren Computern ausgeführten einzelnen Backup- und Wiederherstellungsvorgänge. Die Client-Software wurde für Windows und Mac OS überarbeitet. Zu den wesentlichen Änderungen zählen:

  • Eine aktualisierte Benutzeroberfläche mit integrierter Windows-Taskleiste bzw. Mac-Menüleiste

  • Benutzer-initiierte Backup- und Wiederherstellungsvorgänge

  • Optimierte Einstellungsfenster mit erweiterten Optionen

  • Verschlüsselung der Netzwerkverbindung folgt dem strikten AES-256-Standard

Hinweis: Der Retrospect-Systemadministrator verfügt über das Recht, den Zugriff auf einige dieser Funktionen einzuschränken. Weitere Informationen finden Sie unter Sperren der Client-Funktionen und -Einstellungen.

Benutzer-initiierte Backup- und Wiederherstellungsvorgänge

Benutzer können nun Dateien wiederherstellen und Backups direkt von ihrem Desktop aus anfordern. Nach Installation der Retrospect Client-Software wird ein Retrospect-Symbol der Windows-Taskleiste und der Mac OS-Menüleiste hinzugefügt. Um einen Backup- oder Wiederherstellungsvorgang einzuleiten, klicken Sie auf das Symbol, und öffnen Sie das entsprechende Menü.

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Benutzer-initiierte Backups

Dieses Backup-Verfahren eignet sich hervorragend zum Schutz einer bestimmten Datei oder eines bestimmten Ordners. Es ersetzt nicht die regelmäßigen Backups und kann nicht zur vollständigen Systemsicherung Ihres Computers verwendet werden.

Ausführen eines Benutzer-initiierten Backups:

  1. Klicken Sie in der Windows-Taskleiste oder der Mac OS-Menüleiste auf das Retrospect-Symbol.

  2. Wählen Sie Jetzt sichern aus.

  3. Verwenden Sie das Dialogfeld „Dateien und Ordner sichern“, um die zu sichernden Elemente auszuwählen.

  4. Klicken Sie auf Sichern.

Anmerkungen zu Benutzer-initiierten Backups:

  • Die Menüelemente „Jetzt sichern“ und „Dateien wiederherstellen“ sind erst aktiv, wenn der Client-Computer an einen Retrospect-Server angemeldet wird, bei dem diese Optionen aktiviert sind.

  • Mac: Standardmäßig werden die gesicherten Dateien und Ordner im Medienset gespeichert, das der Systemadministrator in den Retrospect Client-Einstellungen auswählt. Die Auswahl des Mediensets erfolgt über die Popup-Liste Bei Bedarf Backup nach.

  • Windows: Gesicherte Dateien und Ordner werden standardmäßig auf einem vom Systemadministrator ausgewählten Backup-Set gespeichert. Die Auswahl erfolgt in den Einstellungen des Retrospect Client. Das Backup-Set wählen Sie über die Popup-Liste Bei Bedarf Backup nach aus.

Benutzer-initiierte Wiederherstellungen

Wiederherstellungen können über die Menüleiste vom Client-Computer gestartet werden oder aber durch Anklicken der Schaltfläche Wiederherstellen auf der Registerkarte Verlauf im Fenster Retrospect Client-Einstellungen.

Ausführen einer Benutzer-initiierten Wiederherstellung:

  1. Klicken Sie auf der Task- oder Menüleiste des Client-Computers auf das Retrospect-Symbol.

  2. Wählen Sie Dateien wiederherstellen aus.

  3. Wählen Sie aus dem Menü, welches die wiederherzustellenden Dateien enthält, im Fenster „Dateien und Ordner wiederherstellen“ ein Backup aus.

  4. Wählen Sie die wiederherzustellende Dateien aus.

  5. Klicken Sie auf Wiederherstellen.

  6. Klicken Sie auf Durchsuchen, um ein anderes Verzeichnis auszuwählen. Klicken Sie auf Wiederherstellen, um fortzufahren.

Verbesserte Client-Einstellungen

Öffnen des Dialogfelds „Retrospect Client-Einstellungen“ unter Mac:

  • Klicken Sie auf der Menüleiste auf das Retrospect-Menü-Symbol. Wählen Sie Retrospect Client- Einstellungen öffnen aus.

  • Klicken Sie im Dock auf Systemeinstellungen. Klicken Sie auf das Retrospect Client-Symbol.

  • Wählen Sie aus dem Apple-Menü Systemeinstellungen aus. Klicken Sie auf das Retrospect Client- Symbol.

So öffnen Sie das Retrospect Client-Kontrollfeld unter Windows:

  • Klicken Sie auf Start > Programme (oder Alle Programme) > Retrospect > Retrospect Client.

  • Klicken Sie in der Windows-Taskleiste auf das Retrospect Client-Symbol und wählen Sie Retrospect Client-Einstellungen öffnen.

Festlegen der Client-Einstellungen

Die Einstellungen sind in folgende Kategorien eingeteilt: Status, Verlauf, Benachrichtigungen, Datenschutz und Planung. Um auf die Einstellungen zuzugreifen, klicken Sie auf eine der Kategorien-Schaltflächen.

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Status-Einstellungen

  • Geschützt von Retrospect-Server : ** Verwenden Sie diese Option, um den Zugriff auf den Client durch den Backup-Computer zu deaktivieren.

  • Client-Name : Der von Retrospect belegte Client-Name sowie die Client-IP-Adresse werden hier angezeigt.

  • Statusbereich : Informationen über vorherige und zukünftige Backups werden angezeigt. Während des Backups wird eine Statusleiste angezeigt.

Verlaufseinstellungen

  • Verlaufsbereich : Ihre festplattenbasierten Backups werden hier angezeigt. Informationen zu dem Backup sowie die Schaltfläche Wiederherstellen finden Sie in jeder Zeile. Ein grünes Symbol zeigt an, dass der Backup erfolgreich beendet wurde. Ein gelbes Symbol zeigt an, dass bei einer oder mehreren Dateien während des Backups ein Problem aufgetreten ist. Ein rotes Symbol zeigt an, dass der Backup fehlgeschlagen ist. Um einen Wiederherstellungsvorgang unter Verwendung eines dieser Backups auszuführen, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche Wiederherstellen .

Benachrichtigungseinstellungen

  • Hinweis nach dem Backup : Nach Beenden eines Backups oder eines anderen Vorgangs wird eine Meldung angezeigt.

  • Benachrichtigen, falls kein Backup nach N Tagen : Wenn der Client innerhalb des im Eingabefeld festgelegten Zeitraums kein Backup durchgeführt hat, wird eine Meldung angezeigt.

  • Melden von SMART-Fehlern : Fordert unmittelbar ein Proaktives Backup (sofern vorhanden) an, wenn Retrospect aus vorangegangenen Fehlern auf den SMART-Festplatten-Volumes des Client lernt. Diese Einstellung ist standardmäßig deaktiviert.

Datenschutzeinstellungen

  • Datenschutzbereich : In diesem Bereich werden alle privaten Dateien und Ordner angezeigt. Private Dateien sind für den Retrospect-Server nicht sichtbar und werden nicht gesichert. Ziehen Sie Volumes, Dateien oder Ordner in dieses Fenster, um ihnen den Status „Privat“ zu verleihen.

  • Hinzufügen-/Entfernen-Schaltflächen : Um Dateien oder Ordner Ihrer Datenschutz-Liste hinzuzufügen, navigieren Sie zu den Dateien und Ordnern, die Sie hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen . Um ein Element aus Ihrer Liste zu entfernen, wählen Sie es im Bereich „Ausschließen“ aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Entfernen .

  • Retrospect das Ändern von Dateien auf meinem System erlauben (für Wiederherstellung erforderlich): Wenn diese Option nicht aktiviert ist, kann der Client gesichert, die sich auf dem Client befindenden Dateien durch den Backup-Computer jedoch nicht wiederhergestellt, geändert oder gelöscht werden. Diese Einstellung ist standardmäßig aktiviert.

Planungseinstellungen

  • Proaktive Sicherungen bis nach [Datum & Zeit] verschieben : Verhindert, dass der Backup-Computer den Client-Computer bereits vor dem festgelegten Termin sichert, bis zu eine Woche vom aktuellen Zeitpunkt aus. (Klicken Sie auf die Zeit oder das Datum oder klicken Sie auf die Pfeile, um Änderungen vorzunehmen.)

Sperren der Client-Funktionen und -Einstellungen

Der Retrospect-Systemadministrator kann Benutzer daran hindern, an bestimmten Client-Einstellungen Änderungen vorzunehmen. Möglicherweise möchten Sie nicht, dass Benutzer ihre Computer von Backups ausschließen.

Für einen Systemadministrator ist der Arbeitsablauf am effizientesten, wenn er zunächst einen Satz an Einstellungen standardmäßig sperrt und anschließend eine Reihe Client-basierter Anpassungen vornimmt. Näheres hierzu erfahren Sie in den folgenden Schritten.

Festlegen der standardmäßig gesperrten Einstellungen:

Die Steuerungen zum Sperren befinden sich in der Retrospect-Konsole. Mac: Wählen Sie Retrospect > Voreinstellungen und klicken Sie auf die Registerkarte Clients. Windows: Wählen Sie in der Seitenleiste der Retrospect-Konsole Einstellungen > Voreinstellungen > Clients berechtigen.

Im Bereich Clients berechtigen können Sie eine oder mehrere der folgenden Einstellungen ändern:

  • Deaktivieren der Retrospect Client-Software : Durch Aktivieren dieser Einstellung können Benutzer ihren Client vom Retrospect-Server ausblenden. Die Kommunikation zwischen Server und Client wird abgeschnitten. Sämtliche Backups, die für den Zeitraum geplant waren, in dem der Client ausgeschaltet ist, werden übersprungen.

  • Laufende Sicherungen beenden : Wenn diese Einstellung aktiviert ist, sind die Client-Benutzer dazu berechtigt, laufende Vorgänge zu beenden.

  • Elemente von Sicherungen ausschließen : Wenn diese Einstellung aktiviert ist, sind Benutzer dazu berechtigt, Dateien, Ordnern und Volumes den Status „privat“ zu verleihen und diese für Retrospect nicht sichtbar zu machen.

  • Den Nur-Lese-Zugriff einstellen : Wenn diese Einstellung aktiviert ist, können Clients Retrospect daran hindern, Dateien auf ihrem Computer zu beschreiben oder zu löschen.

  • Bei Bedarf Sicherung nach : Wenn diese Einstellung aktiviert ist, sind Clients dazu berechtigt, bei Bedarf Backups auf dem ausgewählten Backup-Set zu starten. Klicken Sie auf Backup-Set auswählen…​ , um ein Backup-Set auszuwählen.

  • Bei Bedarf wiederherstellen : Wenn diese Einstellung aktiviert ist, sind Clients dazu berechtigt, bei Bedarf Wiederherstellungsvorgänge von den verfügbaren Backup-Sets zu starten.

So passen Sie diese Standardeinstellungen für einen einzelnen Client an:

  1. Mac: Wählen Sie in der Seitenleiste der Retrospect-Konsole Quellen. Windows: Wählen Sie in der Retrospect-Seitenleiste Einstellungen > Clients.

  2. Wählen Sie einen Client aus der Liste.

  3. Klicken Sie auf Eigenschaften.

  4. Ändern Sie wie gewünscht die Einstellungen für diesen Client.

Sichern von Client-Computern

Sie können Client-Volumes genauso sichern wie die Volumes, die direkt mit dem Backup-Computer verbunden sind.

Wenn Sie ein manuelles Backup oder ein Backup mit Skript einrichten, listet das Fenster „Volume auswählen“ für die Quelle alle verfügbaren Client-Computer unter dem Container „Backup-Clients“ und alle verfügbaren Client-Volumes unter den einzelnen Client-Containern auf (siehe Container).

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Client-Computer und Client-Volumes im Fenster „Volume auswählen“ für die Quelle auszuwählen. Sie können einen Client-Container, ein oder mehrere bestimmte Volumes oder den Container „Backup-Clients“ auswählen. Wir empfehlen Ihnen, die Backup-Container oder den Container „Backup-Clients“ zu verwenden. Die einzelnen Methoden haben folgende Vorteile.

Wenn Sie den Container „Backup-Clients“ auswählen, werden auch alle einzelnen Client-Container (Beschreibung unten) ausgewählt, die zurzeit des Backups angemeldet sind, einschließlich neuer Client-Computer, die Sie später hinzufügen.

Beim Auswählen eines Client-Containers werden auch Volumes ausgewählt, die durch die allgemeinen Einstellungen für Client-Computer (siehe Register „Volumes“) festgelegt sind. Die Verwendung von Client-Containern ist einfach und wartungsfrei, da umbenannte, verschobene oder partitionierte Volumes auch weiterhin gesichert werden, ohne dass der Verwalter Änderungen vornehmen muss.

Wenn Sie einzelne Volumes auswählen, werden, anders als bei Containern, nur diese bestimmten Volumes ausgewählt. Retrospect wählt umbenannte Volumes auch weiterhin aus, bezieht aber nicht automatisch neue, ersetzte oder partitionierte Volumes mit ein. Wenn sich die Konfiguration der Client-Computer ändert, müssen Sie deshalb selbst Änderungen vornehmen. Diese Art der Auswahl von Volumes ist sinnvoll, wenn Sie z. B. nicht alle Volumes eines bestimmten Client-Computers sichern möchten. Detaillierte Anweisungen zur Auswahl von Volumes finden Sie unter Arbeiten mit Volumes.

Wenn Sie in Ihren Skripts Ordner oder Gruppen auswählen, werden alle Volumes und Client-Container ausgewählt, die sich in diesen Ordnern oder Gruppen befinden. Diese Methode vereinfacht die Skriptverwaltung, da Sie alle Ihre Quellen von einem einzigen Ort aus verwalten können: im Fenster „Volume-Datenbank“, das mit „Einstellung>Volumes“ geöffnet wird. Wenn Sie Ordner im Container „Backup-Clients“ verwenden, können Sie eine große Zahl von Client-Computern einfacher verwalten. Mit Hilfe von Gruppen können Sie eine Liste von Volumes und Client-Computern erstellen, die zusammen gesichert werden sollen.

Computer mit Retrospect Client für Windows, die mit Hilfe der Verschlüsselungsmethode (private und öffentliche Schlüssel) automatisch zur Datenbank der Backup-Clients hinzugefügt wurden, werden standardmäßig in einem Ordner namens „Automatisch hinzugefügte Clients“ im Container für Backup-Clients gespeichert. Aktivieren Sie die Retrospect-Voreinstellung „Clients automatisch hinzufügen“ und wählen Sie den Ordner „Automatisch hinzugefügte Clients“ als Quelle für ein skriptgesteuertes Backup, damit Retrospect neue Clients automatisch zu dem Ordner hinzufügt und sichert, ohne dass der Backup-Administrator eingreifen muss. Weitere Informationen, einschließlich der Beschränkungen der Funktion, finden Sie unter Clients hinzufügen.

Mit Windows-Clients arbeiten

Dieser Abschnitt enthält Tipps zur Verwendung von Windows-Clients sowie Informationen zu möglichen Problemen.

Backup des Windows-Systemstatus

Retrospect sichert den Windows-Systemstatus, wenn die entsprechende Option aktiviert ist (siehe Windows-System-Optionen) und der Windows-Ordner in die Dateiauswahlkriterien aufgenommen wurde.

Achten Sie darauf, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind, da der Systemstatus für die Wiederherstellung der Daten auf einem beschädigten Windows-Computer benötigt wird.

Ausgeschlossene Dateien

Retrospect schließt bestimmte Dateien von Backups aus und zeigt diese Dateien nicht in Betrachter-Fenstern an, da sie nicht gesichert oder wiederhergestellt werden können bzw. sollen. Bei diesen Dateien handelt es sich um aktive Dateien zur virtuellen Speicherverwaltung ( .Swp oder .Par und Pagefile.Sys ) und einige Client-Softwaredateien.

Geöffnete Dateien

Wenn Sie über einen Lizenzcode für Open File Backup verfügen, können Sie offene Dateien auf Windows-Client-Computern sichern.

Das Backup von offenen Dateien auf Windows-Computern ist nur möglich, wenn Sie über ein NTFS-Volume verfügen.

Wenn Open File Backup nicht zur Verfügung steht, müssen Sie vor einem Backup alle Dokumente und Anwendungen auf dem Client-Computer schließen.

Bildschirmschoner

Um eine optimale Backup-Leistung zu erzielen, sollten Sie auf dem Windows-Client-Computer während eines Backups keinen ressourcenintensiven Bildschirmschoner betreiben.

Mit Mac OS-Clients arbeiten

Dieser Abschnitt enthält Tipps zur Verwendung von Mac OS-Clients sowie Informationen zu möglichen Problemen. Retrospect enthält eine Reihe von speziellen Ausführungsoptionen für Mac OS-Clients. Weitere Informationen finden Sie unter Optionskategorie „Macintosh-Client“.

FileVault

Mac OS X 10.3 umfasst die FileVault-Funktion. Wenn FileVault aktiviert ist, wird der gesamte Inhalt des Home-Verzeichnisses verschlüsselt und automatisch in eine so genannte Sparseimage-Datei entschlüsselt.

Die Sparseimage-Dateien werden laufend geändert und werden daher von Progressive Backup ständig gesichert. Aus diesem Grund und weil die Dateien sehr groß sind und in den meisten Fällen nicht richtig wiederhergestellt werden können, sollten Sie FileVault auf Mac OS X-Client-Computern nicht aktivieren.

Falls Sie FileVault aktivieren müssen, müssen Sie einige Schritte durchführen, damit alle Benutzerdaten gesichert und wiederhergestellt werden können:

  • Stellen Sie sicher, dass alle FileVault-Benutzer angemeldet sind.

  • Legen Sie die Volumes der Benutzer als Backup-Quellen fest.

Wenn es auf dem Client-Computer mehrere Konten von Benutzern gibt, die FileVault aktiviert haben, müssen diese Benutzer alle angemeldet sein.

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Im oben dargestellten Beispiel sind alle Benutzer angemeldet, neben deren Namen ein Häkchen angezeigt wird.

Die Ordner angemeldeter Benutzer werden in der Volume-Datenbank von Retrospect als separate Client-Volumes angezeigt. Beispiel: Der FileVault-Benutzer Chester ist angemeldet. In der Volume-Datenbank von Retrospect wird ein neues Volume mit dem Namen „Chester“ angezeigt.

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Im oben dargestellten Beispiel sind „benc“ und „chester“ FileVault-Benutzer auf dem lokalen Computer.

Um sicherzustellen, dass Benutzerdaten gesichert werden, müssen die Volumes von FileVault-Benutzern als Quellen definiert werden. Wenn Sie das Startvolume wählen, werden die Benutzerdaten nicht richtig gesichert. Wenn Sie den Container „Backup-Clients“ oder einen bestimmten Client wählen, werden auch die darin enthaltenen FileVault-Volumes ausgewählt.

Ruhezustand

Retrospect kann Mac OS-Client-Computer, die sich im Ruhezustand befinden, nicht sichern. Stellen Sie daher sicher, dass die entsprechende Einstellung auf Mac OS-Clients so konfiguriert ist, dass der Computer nie in den Ruhezustand gesetzt wird.

Mit UNIX-Clients arbeiten

Dieser Abschnitt enthält Tipps zur Verwendung von UNIX-Clients sowie Informationen zu möglichen Problemen. Beachten Sie diese Angaben, wenn Sie UNIX-Clients sichern möchten. Retrospect enthält eine Reihe von speziellen Ausführungsoptionen für UNIX-Clients. Weitere Informationen finden Sie unter Optionskategorie „UNIX-Client“.

Ausgeschlossene Dateien

Retrospect schließt bestimmte UNIX-Client-Dateien von Backups aus und zeigt diese Dateien nicht in Betrachter-Fenstern an, da sie nicht gesichert oder wiederhergestellt werden können bzw. sollen.

Die folgenden Dateitypen sind vom Backup ausgeschlossen:

  • character device crw-------

  • block device brw-------

  • socket files srw-------

  • fifos prw-------

  • doors drw-------

Dateinamen

Linux berücksichtigen die Groß-/
Kleinschreibung in Dateinamen. „Meinedatei“ und „meinedatei“ gelten z. B. als unterschiedliche Dateien. Windows und Mac OS machen diese Unterscheidung nicht und behandeln daher „Meinedatei“ und „meinedatei“ als dieselben Dateien.

Beim Kopieren dieser Dateien von einem UNIX-Client auf ein Windows- oder Mac OS-System werden sie in „Meinedatei“ und „meinedatei-1“ umbenannt. Die neuen Namen bleiben auch dann erhalten, wenn die Dateien zurück auf den UNIX-Computer kopiert werden.

  • Einige Mac OS-Systeme unterstützen die Groß-/Kleinschreibung bei Dateinamen und geben sie beim Kopieren und Wiederherstellen richtig wieder.

Dateisystemkonvertierung

Retrospect ermöglicht Ihnen die Wiederherstellung und Duplizierung von Daten zwischen Computern mit unterschiedlichen Betriebs- und Dateisystemen. Da unterschiedliche Dateisysteme verschiedene Attribute und Dateiformate unterstützen, können beim Kopieren von Dateien zwischen Dateisystemen Informationen verloren gehen.

Retrospect ermöglicht die Konvertierung von Daten zwischen den folgenden Dateisystemen ohne Datenverlust:

  • FAT (Windows) nach HFS (Macintosh)

  • FAT nach NTFS (Windows)

  • HFS nach NTFS

  • FAT nach Linux-Dateisystemen

  • Linux nach HFS (nur Mac OS X)

Retrospect ermöglicht die Konvertierung von Daten zwischen den folgenden Dateisystemen mit den genannten Einschränkungen:

  • HFS nach FAT: Der Datenzweig von HFS-Dateien wird kopiert; Attribute, Zugriffsrechte und Ressourcenzweige gehen verloren.

  • NTFS nach FAT: Der erste Datenstrom wird kopiert; alle Zugriffsrechte und andere NTFS-Daten gehen verloren.

  • NTFS nach HFS: Services-für-Macintosh-Daten auf einem NTFS-Volume werden ohne Verlust auf Macintosh-HFS-Volumes wiederhergestellt oder dupliziert. Beim Kopieren von Windows-NTFS-Daten nach HFS wird der erste Datenstrom kopiert; alle Zugriffsrechte und andere NTFS-Daten gehen verloren.

  • NTFS nach UNIX: Zugriffsberechtigungen und andere NTFS-Daten gehen verloren.

  • UNIX nach HFS (Mac OS 9.x): UNIX-Dateizugriffsberechtigungen, Eigentümer- und Gruppenattribute sowie spezielle Dateiattribute (wie z. B. Hard Links) gehen verloren.

  • UNIX nach FAT: UNIX-Dateizugriffsberechtigungen, Eigentümer- und Gruppenattribute sowie spezielle Dateiattribute (wie z. B. Hard Links) gehen verloren.

  • Mac OS-Dateinamen können verschiedene Zeichen enthalten, die unter Windows nicht für Dateinamen verwendet werden dürfen. Die nicht zulässigen Zeichen sind: /, \, :, *, ", < und > . Wenn Sie Macintosh-Dateien auf ein Windows-Volume wiederherstellen oder duplizieren, ersetzt Retrospect diese ungültigen Zeichen durch einen Bindestrich (-) .

Microsoft-Netzwerk-Volumes

Wenn Sie zum Einrichten von unbeaufsichtigten Backups das Microsoft-Netzwerk anstelle der Retrospect Client-Software verwenden möchten, melden Sie sich als ein Benutzer bei Retrospect an, der über die für diese Volumes erforderlichen Rechte verfügt. Weitere Informationen finden Sie unter Voreinstellungen „Sicherheit“.

Zum Hinzufügen eines Netzwerk-Volumes zur Volume-Datenbank lesen Sie Netzwerkumgebung.

Retrospect sichert die Registrierung und den Systemstatus eines Computers nicht, wenn Sie ihn als Microsoft-Netzwerk-Volume sichern. Installieren Sie die Retrospect Client-Software auf dem Computer und sichern Sie ihn als Client, damit die Registrierungsdatenbank und der Systemstatus ebenfalls gesichert werden.

Tipps für Netzwerk-Backups

Dieser Abschnitt enthält Informationen, Tipps und Arbeitsblätter zum Einrichten eines Gruppen-Backups mit Retrospect.

Im Allgemeinen gelten für Netzwerk-Backups die gleichen Prinzipien wie für individuelle Backups. Der größte Unterschied zwischen einem individuellen und einem Netzwerk-Backup ist die Menge der Daten, die möglicherweise die Speicherkapazität der Backup-Medien übersteigt. Als Folge der großen Datenmenge und der niedrigeren Geschwindigkeit von Netzwerk-Backups ist die zur Verfügung stehende Zeit oft ein entscheidender Faktor. Wenn es nicht möglich ist, das gesamte Netzwerk in einer Nacht zu sichern, können Sie das Backup auch auf mehrere Nächte verteilen, nur Dokumente sichern oder ProactiveAI Backup-Skripts verwenden.

Diese Informationen sind für jedes Netzwerk gültig. Bei den Beispielen wird von einem Ethernet-Netzwerk ausgegangen. Die meisten Berechnungen stimmen auch dann noch, wenn Ihr Netzwerk Router oder Gateways enthält, solange nicht ein oder mehrere Mitglieder der Backup-Gruppe durch eine Übertragungseinrichtung von den anderen Mitgliedern getrennt sind. Wenn Router oder Gateways beim Backup verwendet werden, dauert das Backup länger.

Backup-Gerät wählen

Die Kapazität des Backup-Geräts ist der wichtigste Faktor für automatische, unbeaufsichtigte Gruppen-Backups. Sie kann niemals zu hoch sein. Mehr Kapazität bedeutet, dass Sie mehr Dateien, mehr Volumes und mehr Client-Computern sichern, die Kriterien für die Auswahl der zu sichernden Dateien weiter gestalten, den Zeitraum zwischen dem Wechseln von Medien vergrößern und die Anzahl der Backup-Läufe pro Medium erhöhen können.

Wenn die Kapazität Ihres Backup-Geräts nicht ausreicht, können Sie kein automatisches, unbeaufsichtigtes Backup durchführen, da Sie das Medium wechseln müssen, bevor das Backup beendet werden kann.

Auswahl des Backup-Computers

Dieser Abschnitt enthält Ratschläge für die Auswahl des richtigen Backup-Geräts und Backup-Computers für Netzwerk-Backups.

Der Backup-Computer muss kein Datei-Server sein. Vorteile bei der Verwendung eines Desktop-Computers oder Servers als Backup-Computer beschreibt die Vorteile bei der Verwendung eines Desktop-Computers oder eines Servers als Backup-Computer.

Obwohl es sich bei dem Backup-Computer um fast jeden beliebigen Windows-kompatiblen Computer handeln kann, sollten Sie für Netzwerk-Backups ein angemessen ausgestattetes Modell wählen. Für Client-Computer mit kleinen bis mittleren Festplatten sollte ein Pentium mit 400 MHz ausreichen. Wollen Sie jedoch Backups für große Datei-Server und verschiedene Client-Computer mit Tausenden von Dateien durchführen, ist ein Pentium 4 besser geeignet. Im Folgenden werden einige Überlegungen zur Modellauswahl beschrieben.

Die Leistung des Backup-Computers bestimmt oft die Leistung des gesamten Systems. Ein Computer mit einer höheren Leistung unterstützt generell Netzwerk-Backups mit mehr Daten und einer größeren Anzahl von Client-Computern.

M = J / L

Software-Komprimierung und Verschlüsselung verbrauchen viel CPU-Kapazität. Wenn Sie eine oder beide dieser Funktionen verwenden möchten, wählen Sie ein schnelles Modell, z. B. einen Pentium IV.

Der Backup-Computer muss über genügend RAM verfügen, um das Netzwerk-Volume mit den meisten Dateien zu bearbeiten. Je mehr Dateien Sie haben, desto mehr RAM-Speicher benötigen Sie.

Wenn der Backup-Computer die Backups nicht in den festgelegten Zeiträumen durchführen kann oder Sie bestimmte Volumes häufiger sichern möchten, benötigen Sie einen schnelleren Backup-Computer oder ein schnelleres Backup-Gerät oder beides.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ressourcen verwalten.

Verschlüsselung und Komprimierung

Retrospect kann Daten verschlüsseln, um sie während des Backups vor unberechtigtem Zugriff schützen zu können, sowie komprimieren, um Platz auf dem Backup-Gerät zu sparen. Die Entscheidung für den Einsatz dieser Funktionen kann auch die Wahl Ihres Backup-Geräts beeinflussen. Beachten Sie, dass die Verschlüsselung und die Software-Komprimierung von Retrospect das Backup verlangsamen können, besonders wenn Sie einen Computer mit einer langsamen CPU verwenden. Wenn Sie ein Bandgerät mit Hardware-Komprimierung haben, komprimiert es die Daten selbst, da das schneller geht als die Software-Komprimierung von Retrospect. Legen Sie mit Hilfe der folgenden Tabelle fest, ob Komprimierung und Verschlüsselung verwendet werden sollen und ob ein Bandlaufwerk mit Komprimierung als Backup-Gerät geeignet ist.

Funktion Beschreibung Vorgang Ausführung

Komprimierung

Erhöht die Speicherkapazität des Backup-Geräts.

Findet Muster in den Daten, je mehr Muster, desto stärker wird komprimiert.

Wenn Sie ein Komprimierungslaufwerk haben, übergibt Retrospect die Komprimierung an die Hardware, da sie schneller komprimiert als Retrospect.

Verschlüsselung

Erhöht die Sicherheit bei Backups.

Verändert die Darstellung der Daten mit Hilfe eines Zufallsschlüssels, um unberechtigten Zugriff zu verhindern.

Retrospect führt die Verschlüsselung durch.

Komprimierung und Verschlüsselung

Erhöht die Speicherkapazität des Backup-Geräts und die Sicherheit des Backups.

Die Komprimierung muss vor der Verschlüsselung durchgeführt werden.

Retrospect muss beide Funktionen durchführen. Wenn Sie ein Komprimierungslaufwerk haben, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie verschlüsseln oder die Hardware-Komprimierung verwenden möchten. Beides gleichzeitig ist nicht möglich. (Retrospect deaktiviert die Hardware-Komprimierung automatisch, wenn Sie die Verschlüsselung verwenden.)

Arbeitsblatt zur Gerätekapazität

Mit dem folgenden Arbeitsblatt können Sie die mindestens benötigte Kapazität des Backup-Geräts für Ihre Arbeitsgruppe schätzen. Der Wert, den Sie bei G ermitteln, ist die mindestens benötigte Medienkapazität des Backup-Geräts, um ein unbeaufsichtigtes Backup durchführen zu können, ohne das Medium wechseln zu müssen.

Zu berechnen Beschreibung Wert
  1. Kapazität aller Platten


Benutzerdefiniert

Listen Sie auf einem Extrablatt alle Computer Ihrer Arbeitsgruppe auf. Daneben schreiben Sie die jeweilige Plattenkapazität (in Megabyte).

Berechnen Sie die Summe und schreiben Sie sie in die rechte Spalte neben A.

  1. Geschätzte Datenredundanz


Benutzerdefiniert

Schätzen Sie, wie viele Daten redundant sind und deshalb von Retrospect nur einmal gesichert werden müssen. Wenn alle Benutzer in Ihrer Arbeitsgruppe die gleichen Programme, Wörterbücher, Schriften usw. verwenden, sind die Daten wahrscheinlich bis zu 60% (0,6) redundant. Bei einem durchschnittlichen Netzwerk schreiben Sie in die rechte Spalte 0,3 (30%).

Geben Sie Ihre Schätzung für den Prozentwert der Redundanz B in Dezimalform an.

  1. Reduktionsfaktor


C
= 1B

Ziehen Sie den Wert B von 1 ab, um den Datenreduktionsfaktor zu erhalten. Wenn Sie z. B. 0,3 für B angegeben haben, ist der Reduktionsfaktor 0,7 ( 1 – 0,3 = 0,7).

Berechnen Sie die Differenz und schreiben Sie sie neben C.

  1. Reduzierte Daten


D
= AC

Um vor einer Komprimierung zu schätzen, wie viele Daten gesichert werden müssen, multiplizieren Sie die Kapazität der gesamten Platte (A) mit dem Reduktionsfaktor ©.

Berechnen Sie den Wert und schreiben Sie ihn neben D.

  1. Geschätzte Komprimierung


Benutzerdefiniert

Die Komprimierungsrate ist abhängig von den Dateien. Textdateien werden gut komprimiert, Programmdateien nicht. Die maximal zu erwartende Komprimierung beträgt normalerweise 50% (0,5). Die durchschnittliche Komprimierung für Netzwerk-Backups ist 30% (0,3). Wenn Sie keine Komprimierung verwenden möchten, geben Sie 0 an.

Geben Sie Ihre Schätzung für den Prozentwert der Komprimierung E, in Dezimalform an.

  1. Komprimierfaktor


F
= 1E

Ziehen Sie die geschätzte Komprimierung (E) von 1 ab. Wenn E z. B. 0,3 (30%) ist, dann ist F 0,7 ( 1 – 0,3 = 0,7).

Berechnen Sie die Differenz und schreiben Sie sie neben F.

  1. Benötigte Backup-Kapazität


G
= DF

Um die mindestens benötigte Kapazität des Backup-Geräts zu erhalten, multiplizieren Sie die Gesamtsumme der reduzierten Daten (D) mit dem Komprimierfaktor (F).

Berechnen Sie den Wert und schreiben Sie ihn neben G.

Arbeitsblatt zur Dauer des Backups

Wenn Sie die Kapazität Ihres Backup-Geräts ermittelt haben, können Sie mit dem folgenden Arbeitsblatt berechnen, wie lange Ihr Netzwerk-Backup voraussichtlich dauern wird. Wenn das Ergebnis weniger als 12 Stunden beträgt, können Sie normalerweise ein Recycling-Backup in einem einzigen Durchgang (beispielsweise über Nacht) durchführen. Wenn das Ergebnis mehr als 12 Stunden beträgt, müssen Sie eventuell auf eine andere Strategie ausweichen, z. B. Recycling-Backups nur an Wochenenden durchführen oder nur Dokumente und Voreinstellungsdateien sichern.

Alternative Strategien finden Sie unter Backup-Strategien.

Zu berechnen Beschreibung Wert
  1. Benötigte Backup-Kapazität


H
= D

Geben Sie für H die Gesamtsumme der reduzierten Daten aus der Zeile D des Arbeitsblatts zur Gerätekapazität an.

  1. Überprüfungsmultiplikator


Benutzerdefiniert

Wenn keine Überprüfung stattfinden soll, tragen Sie 1 ein. Wenn Sie eine gründliche Überprüfung durchführen möchten, gehen Sie zunächst von 1 ,7 aus, bei einer Medienüberprüfung von 1,2. Wenn Sie Software-Komprimierung oder Verschlüsselung verwenden, erhöhen Sie den Wert um 0, 1 bis 0,5. Je langsamer der Backup-Computer ist, desto höher sollte der Wert sein.

Schreiben Sie Ihren Überprüfungsmultiplikator neben I.

  1. Gesamte Übertragung


J
= HI

Um die Gesamtzahl der über das Netzwerk übertragenen Daten zu erhalten, multiplizieren Sie die benötigte Backup-Kapazität (H) mit dem Überprüfungsmultiplikator (I).

Berechnen Sie den Wert und schreiben Sie ihn neben J.

  1. Netzwerkdurchsatz


Benutzerdefiniert

Der Durchsatz variiert je nach Übertragungsprotokoll. Verwenden Sie für 10BaseT 2400 MB pro Stunde und für 100BaseT 9600 MB pro Stunde.

Schreiben Sie die Anzahl der Megabyte pro Stunde neben K.

  1. Angepasster Netzwerkdurchsatz

     +
    _L_ = _K_ ( _1_ – 0,05__n__)

Ein Backup über Router reduziert die Geschwindigkeit normalerweise. Ziehen Sie deshalb für jeden Router 5% ab. (n ist die Anzahl der Router.)

Berechnen Sie die Differenz und schreiben Sie sie neben L. Wenn Sie keine Router oder Brücken verwenden, übernehmen Sie für K den Wert von L.

M. Benötigte Zeit

Um die benötigte Zeit (in Stunden) für das Backup zu erhalten, teilen Sie die gesamte Übertragung (J) durch den angepassten Netzwerkdurchsatz (L).

Berechnen Sie die Differenz und schreiben Sie sie neben M.